Katzen und Katzenverhalten

Die Katze hat die Nase vorn! Sie ist inzwischen zum beliebtesten Haustier aufgestiegen. Die Gründe dafür liegen für mich klar auf der Hand. Sie ist anmutig, verschmust, anhänglich, bleibt dabei aber trotzdem eigenwillig und unabhängig.

Unsere geliebten Samtpfoten sind anpassungsfähig und einige sind in Wohnungshaltung glücklich, andere möchten mit der Möglichkeit auf Freigang wohnen.

Das alles macht sie für uns so attraktiv und lässt uns Menschen leider manchmal vergessen, dass auch diese anpassungsfähigen Tiere von ihren wilden Vorfahren abstammen.

Das bedeutet für eine artgerechte Haltung müssen deshalb bestimmte Bedürfnisse erfüllt sein, die der Katze ein zufriedenes Katzenleben in der Gemeinschaft mit ihren Menschen ermöglichen.

Hier liegt die Verantwortung bei uns Menschen, denn eine unglückliche Katze leidet oft still und der/die Katzenhalter*in braucht das Wissen und die Bereitschaft seiner Katze gerecht zu werden.

Und was ist nun Katzenpsychologie?

Sie beschäftigt sich mit dem Verhalten der Katze. Dazu gehört das Wissen über ihre Abstammung, sowie das natürliche Umfeld des Tieres und ihre arttypischen Bedürfnisse. Kenntnisse des normalen Instinktverhaltens, genauso wie das Lernverhaltens der Katzen, ermöglichen dem/der tierpsychologischen Berater*in die Situation umfassend einzuschätzen.

Das Tier wird beobachtet, wobei auch seine Vorgeschichte, sein heutiges Umfeld und die aktuellsten Erkenntnisse zu seinem Erleben eine Rolle spielen. Auf dieser Basis wird eine Verhaltensanalyse erstellt. So können Rückschlüsse auf die aktuelle Problematik gezogen werden.

Die Basis für meine Arbeit in der Tierverhaltenstherapie bilden folgende Grundsätze

  • Respekt gegenüber dem Tier, seiner Persönlichkeit, seiner Bedürfnisse und Gefühle
  • Die Berücksichtigung von art- und rassespezifischen Eigenschaften
  • Der Einsatz positiver Motivation (positive Verstärkung) zur Verhaltensformung